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AutorenbildPaula Wötzel

Ein ganz besonderes Modul an einem ganz besonderen Ort

Auf dem Hof „Ein Ding der Möglichkeit“ im schönen Wendland durften wir unser 10tes treibhaus-Modul und gleichzeitig auch das SummerCamp verbringen. NGO-Kampagnenideen sind der Output dieses analogen Kreativ-Camps. Aber starten wir von vorn...


treibhaus Modul 10 Do 16.08. - Fr 17.08.2023 Die Inhalte unseres treibhaus-Moduls drehten sich weniger um Kreativ-Konzepte, sondern um unsere Mentale Gesundheit und den Umgang mit Konflikten. Wir hatten einen tollen Workshop zum Thema Konfliktmanagement, bei dem wir ganz eindringlich betrachtet haben, wie wir mit Konflikten aktuell umgehen, was wir in Zukunft besser machen können und welche Methoden wir anwenden können, um einen Raum für Konflikte zu schaffen. Denn überall da, wo Menschen zusammenarbeiten, gehören Konflikte zum natürlichen Arbeitsprozess.

Es geht nicht darum Konflikte zu vermeiden, sondern transparent und lösungsorientiert damit umzugehen.


Bei unserem zweiten treibhaus- Workshop zum Thema Mental Health haben wir analysiert, was unsere Stärken sind, welche Aspekte im Leben uns besonders wichtig sind und wie wir unsere Kraft und Energie sinnvoll verteilen können. Mein persönliches Highlight war eine Klangreise und Entspannungsübung am Ende, bei der wir gedanklich für einen Moment in einem ganz anderen Kosmos unterwegs waren. That’s it - mit treibhaus-Modul und das SummerCamp startet...



SummerCamp Fr 17.08. - So 19.08.2023

Der Grundgedanke des SummerCamps lautet: Brainstorming for good. Das treibhaus Team und externe Kreative entwickeln Kampagnenideen für unsere Partner-NGOs. Dieses Jahr waren mit dabei: Oxfam, eine der weltweit größten Nothilfe- und Entwicklungsorganisationen. Hate Aid, eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt und sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen engagiert. Und außerdem Innocence in Danger, die sich für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch und pornografischer Ausbeutung im Internet einsetzen.

Für alle Kreativen, die sonst für Corporate-Kund*innen arbeiten, war die Ideenfindung für NGOs, bei denen man sich mit dem Zweck und Ziel identifizieren kann, eine motivierende Abwechslung.

Neben dem treibhaus-Jahrgang kommen ganz verschiedene Kreative an dem Wochenende zusammen, um zu netzwerken und das zu machen, was ihnen am meisten Freude bereitet: kreativ sein. Jedes Kreativ-Team hat von der NonProfit-Organisation am Freitag ein Briefing erhalten, was dann am Samstag bearbeitet und am Sonntag vorgestellt wurde. Ein sehr straffer Zeitplan, aber machbar. ;)


Bei der Erstellung des Konzepts durfte jede Gruppe von der Expertise einer/eines Creative Director profitieren. Die Creative Leads haben uns bei der Strukturierung unserer Kreativprozesse unterstützt und geholfen, wenn wir uns verzettelt hatten. Am Ende sind Kampagnenideen entstanden, mit denen wir die NGOs begeistert haben. Meine Gruppe ist z.B. für Hate Aid kreativ geworden und hat u.a. die Kampagnennidee right to be deleted entwickelt, bei der die Kooperation mit Porno-Darsteller*innen Druck auf die Provider ausübt und damit ein Schritt ist, um sexualisierte Gewalt gegenüber Privatpersonen einzudämmen. Denn einmal veröffentlichte Videos, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren, können Geschädigte aktuell nur sehr mühsam wieder von den Plattformen löschen lassen.



Neben einem super Programm und unglaublich tollen Menschen war auch der Ort mit allen seinen Vorzügen eine wahre Bereicherung.

Anstelle von langen Öffi-Reisen zur Agentur, war man innerhalb von 10 Schritten im Freiluft-Workshop-Raum. Eine gern gesehene Abwechslung. Am Abend saßen alle zusammen - die einen haben tolle Gespräche geführt, die anderen Wizards gespielt. Es wurde nie langweilig. Und manchmal gab es am Abend auch noch eine kleine Runde, die sich in die Barpunzel, den kleinsten Club der Welt, getraut haben. Und zu guter Letzt: das Essen - ein Traum. So gesund habe zumindest ich mich noch nie während eines treibhaus-Moduls ernährt.

So und jetzt noch: Danke an alle die in irgendeiner Art und Weise mitgewirkt haben, danke an alle Teilnehmer*innen, danke an Ein Ding der Möglichkeit und an die NonProfit-Organisationen. Es war ein Fest!

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